**Willkommen bei den Historischen Kostbarkeiten aus dem Bad Lippspringer Kurwald**
Verwunschen – Verschwunden
Der Kurwald hat für die Stadt Bad Lippspringe einen besonderen Stellenwert. Er stellt insbesondere für den Kur- und Erholungssektor einen bedeutsamen Baustein in der Angebotspalette dar.
Der Kurwald bietet eine ganze Reihe von so genannten Wohlfahrtswirkungen, beispielsweise als Erholungsraum, Sauerstoffproduzent,
Staubfilter sowie als regulierendes Element für den lokalen Wasserhaushalt.
Ein dichtes Netz von Spazierwegen durchzieht den Kurwald, ergänzt durch Ruhebänke und kleine Schutzhütten.
Viele Kurgäste und auch Einheimische erholen sich im Kurwald, wobei gerade bei sommerlicher Hitze im Wald ein angenehmes,
ausgleichendes Klima vorherrscht. Die gesamte Waldfläche ist übrigens als Heilquellenschutzgebiet ausgewiesen.
Stadtplan Bad Lippspringe mit Besiedlung Ende der 20er Jahre
Die Entstehung des heutigen Kurwalds liegt noch nicht allzu lange zurück:
In den Jahren 1860 bis 1870 sind großflächig Kiefern angepflanzt worden,
sozusagen im damaligen „Modetrend" als Monokultur.
Die Kiefer wurde gezielt als Pionierholzart auf den kargen, nährstoffarmen Sandböden angepflanzt.
Dieser Wald sollte neben der Holzerzeugung unter anderem dazu beitragen,
den Sandboden im Grenzbereich zwischen Senne und Eggegebirge zu befestigen.
Die Landschaftsstruktur im Kurwald wird durch Sandböden und Dünen geprägt.
Die Ausweisung als Bodenschutzwald dient insbesondere dem Erhalt der ausgeprägten Sanddünen.
Heute findet man neben der dominierenden Kiefer(…)auch Fichten,
Douglasien, Lärchen, Buchen, Eichen, Pappeln und vereinzelt weitere Laubhölzer.
Westlich an den Ehrenfriedhof angrenzend, befindet sich eine kleine zusammenhängende Gruppe älterer Eichen.
In der Nähe der Mersmann-Teiche befindet sich eine größere Eiben Gruppe.
Die bemerkenswerte „Hermann-Löns-Eiche" ist als Naturdenkmal ausgewiesen.
Quelle: Wissenswertes über den Kurwald von Joachim Hanewinkel Auszug aus „Wo die Lippe springt“ Ausgabe 46 September 2004
Partie aus dem Fichtenwald Ende der 20er Jahre
Veränderungen im Kurwald
von Herbert Gruber
Klicken sie bitte auf das Bild "Wo die Lippse springt"
Veränderungen im Kurwald
Quelle: Bericht aus "Wo die Lippe springt" Ausgabe 71 April 2014
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